Montag, 17. Juni 2013

Besuch aus Spanien

Vor ein paar Tagen waren Mitarbeiter aus der spanischen Perrera in Begues bei uns zu Besuch, um sich ein Bild von einem deutschen Tierheim zu machen. Die spanischen Ämter wollten wissen, wie deutsche Hunde gehalten werden und warum so viele spanische Vierbeiner nach Deutschland geholt werden. Sie wollten auch ehemalige Perrerahunde sehen, die über unseren Verein vermittelt wurden oder noch auf einer Pflegestelle auf eine Vermittlung warten.

Tiere in Spanien e.V. stellt die Hunde der Perrera in Begues auf der Internetseite vor und viele Insassen fanden auf diese Weise über uns ein Zuhause.

Der Tierarzt und Inhaber der Perrera Esteban und seine 3 Angestellten Belinda, Ani und Nicki  mit ihren Kindern kamen nach Boxberg. Die Vorsitzende Sabine mit ihrem Mann und die Schriftführerin Martina waren mit von der Partie.

Martina, Markus, Ani, Sabine (mit ihren Kindern), Nicki (mit seinen Kinder) und Esteban 



 Am Sonntag besichtigten wir in Absprache mit der Tierheimleitung das Tierheim in Ludwigsburg. Die Spanier waren von den Quarantänestationen für Hunde und Katzen sehr beeindruckt. Sie sahen auch die vielen Gassigänger, die die Tierheimbewohner ausführten und waren erstaunt, dass der Verein 4200 zahlende Mitglieder hat, ohne deren Unterstützung das Tierheim nicht überleben könnte.

Katzen in der Quarantäne-Station

Hunde in der Quarantäne-Station

 Als wir zum Mittagessen in ein großes Hotel in der Nähe gingen, entdeckten die Besucher in einem gefliessten Raum eine Gruppe Gäste mit ihren Podencos. So etwas wäre in Spanien undenkbar, Hunde haben keinen Zugang in Gaststätten, Hotels und auch nicht in öffentliche Verkehrsmittel.


Podencotreffen im Restaurant


Am Nachmittag waren wir in einem Garten einer Pflegestelle eingeladen. Dort konnten sich die Spanier vom Zustand einiger Pflegehunde und auch adoptierte Hunde überzeugen. Auch die beiden Langzeitinsassen Ricarda und Ricardo sowie Manoli kamen zu Besuch. Es war ein fröhliches Miteinander von Hunden und Menschen an einem sonnigen Tag. Viele der Hunde schienen die Perrera-Mitarbeiter wiederzuerkennen.


Ricarda und Ricardo

Hündin Manoli mit Ani und Belinda
Gemütliches Beisammensein

Wir hoffen, dass sich in naher Zukunft auch für die Tiere in Spanien etwas zum Positiven entwickeln wird und die spanischen Ämter sich endlich für ausgesetzte Tiere einsetzen werden.

Belinda mit Sohn, Tierarzt Esteban, Nicki und Ani