Donnerstag, 30. Oktober 2008

Rabi jetzt Piccolino

links Piccolino und rechts Chuckomo


also, wie Sie den Bildern entnehmen können, habe ich beide Hände voll zu tun! ;-) *lol*
Man erkennt eine etwas kurze Nacht und eine etwas fertige Frau Barth! ;-) Ich kam noch nicht einmal zum Schminken. Bei Chuckomo ist die Arthrose wie weggeblasen und machen sich dafür Frühlingsgefühle breit! Er will nicht verstehen, dass Piccolino ein Rüde ist. Dementsprechend haben wir hier ein recht wildes und turbulentes Leben. Piccolino mag spielen, Chucko auch, aber irgendwie auch noch ein bisschen Chicolo sein, von wegen 16 Jahre alt und schonen … Da beide Hunde bis um 1h nicht zur Ruhe kamen (und wir auch nicht;-) musste ich beide dann trennen. Einen Küche, einen Badezimmer. Dann war ein hin und her rennen angesagt. Ich glaube um 2h waren dann alle vor Erschöpfung eingeschlafen. Bis 6h. Dann war die Nacht vorbei… ein winseln und weinen. Aber immerhin – 4 Stunden schlaf und ruhe ;-)

Piccolino ist ein ganz lustiger Clown. Sehr verspielt. Er rennt auf einen zu und dann soll man ihn auffangen! ;-) Wir sind das garnicht mehr gewohnt. Umgestürzte Blumentöpfe, Müllsortierung, Socken und Unterwäsche plötzlich in der ganzen Wohnung verteilt und dann sitzt er noch auf der Couch mit einem Alles-im-Griff-Blick! *lol* Ein Glück gibt es SWEAT-OFF, sonst würde ich heftig ins schwitzen kommen!;-) Wenn er was angestellt hat und ich mit ihm schimpfe, legt er sich gleich auf den Rücken mit einem *mach-ich-nie-wieder-Blick* wahrscheinlich meint er eher zumindest die nächsten Minuten … ;-) Sobald ich mich hinsetze kommen beiden und wollen auf den Schoß. So darf ich dann auch arbeiten- mit beiden, versteht sich! Piccolino interessiert sich für das Laptop und mag dann auch „mitspielen“, wenn ich da tippsele. Ich mag ja Gemeinschaftsarbeit, aber diese wird vermutlich etwas unproduktiv enden ;-) Alleine essen gibt es auch nicht mehr, Piccolino leistet beharrend Gesellschaft. Und sobald ein neues Geräusch in seine Ohren dringt, wird erst mal volle Ladung gebellt… Das interessiert ihn dann nicht, ob diese Person nicht vor 10 Min. schon einmal im Raum war… erst einmal bellen und ein „Achtung! Ich bin gefährlich!“ ausrufen. Sobald aber die gleiche Person in die Küche geht, ist diese gleich sein bester Freund… Denn Küche ist bereits bestens bekannt! Kühlschrank geht auf, Piccolino steht sofort parat und würde am Liebsten in den Kühlschrank rein springen. Wie ein Flummi hopft er dann so lange, bis die Türe wieder zu ist…. ;-) Etwas zu Essen stehend in der Hand halten ist gefährlich – möglich, dass er es aus der Hand reißt. Auf der Straße sieht das ganze dann so aus, dass auch erst einmal jeder angebellt wird! Eine Nachbarin versucht ihn jetzt schon mit Leckerlis zu bestechen, ich hoffe nicht mit dem Erfolg, aha, wenn ich belle gibt es etwas… ;-) Hm… Also es gibt viel zu lachen. Laura ist total begeistert, Piccolino glaube ich auch. Er tobt hier rum, als wäre er schon immer hier gewesen. Die beiden und Chuckomo sind ein lustiges Gespann. Wo Laura auch hin läuft – Piccolino hinter her… Denn bei Laura gibt es immer etwas zu entdecken *fg Das ist dann meine Zeit zum Arbeiten ;-) Da will jetzt nicht einmal mein Hund etwas mehr von mir.

Apropos Laura: Meine kleine Morgenmuffelmaus, die sich jeden Morgen beschwert, dass der Wecker viiiiel zu früh klingelt, stand heute auf, bevor der Wecker überhaupt klingeln konnte!! Noch bevor sie zur Schule ging, kamen Piccolino und Chuckomo (ganz verschlafen, weil auch ihm noch zu früh und nicht gewohnt *lol*) zu dem Genuss eines ausgedehnten Spazierganges und wildem Toben auf den Wiesen. Kann mich nicht erinnern, wann mir Laura zuletzt so viel Freundlichkeit am Morgen entgegenbrachte, ja sogar herzhaftes Lachen, weil laufend etwas passierte und Piccolino eine Vorliebe für Ohrläppchenknappern hat! ;-) Ach wie ein Tag doch gleich mit voller Kraft des Lebens beginnen kann! Allein das macht Piccolino schon unersetzlich und so liebenswert!

Sie sehen, Piccolino ist noch nicht einmal 24 Stunden bei uns und es gibt schon so viel zu schreiben! ;-) Vielen lieben Dank noch einmal für diese wundervolle Vermittlung! Wie das Leben doch auch so viel Schönes und buntes bieten kann, wenn man nur etwas mehr Mut hat und sich selbst auch zu traut! Man ist immer so unsicher vor Veränderungen, aber, wer nichts ändert, wird auch immer in seinem alten, grauen Trott weiterleben, finde ich – oder?

Nur Laura´s Papa, der braucht wohl noch etwas Zeit … Er findet ihn auch witzig, aber, Piccolino raubte ihm seinen Schönheitsschlaf, ist leider noch nicht sauber und ich bin laufend am putzen. Und unser Chuckomo scheint nach jedem Unfall auch noch seinen Teil mit beitragen zu müssen…. Das kenne ich garnicht mehr von ihm. Jetzt gehen wir alle 2 Stunden und nach jedem Unfall gleich raus und loben beide, wenn sie etwas gemacht haben…. Es ist halt auch noch alles neu… Ich denke, Piccolino wird bald wissen, dass wir mit ihm raus gehen und er auch nicht wegen jedem kleinen Geräusch bellen muss, als wolle man ihm was Böses… Das es anfangs anstrengend sein wird, das war mir ja auch klar… Ganz bestimmt werden wir in 2 Wochen die ersten Grundregeln schon so oft geübt haben, dass wir etwas mehr Ordnung wieder haben und vor allem – mehr schlaf! ;-) Das ist wohl das einzige, was ich schnell in Griff bekommen muss. Jean-Yves arbeitet 5-Schicht und mit Chemikalien… Aber habe ihm gerade eine Flasche Warsteiner aus Schokolade und ein Marshmello-Törtchen als Nervennahrung und kleines Danke hingestellt. *fg
Nach 10 Jahren Gemeinsamkeit, weiß man, wie man auch unangenehmes prima meistert und lieber an die verbundenen schöne Dinge denkt! Vermutlich hat er deshalb nur entsprechend geschaut, oder geschnauft und nichts wg den Unfällen gesagt! ;-)
Herzliche Grüße von einem Schlitzohr