Dienstag, 27. August 2013

Jimy's Geschichte

Nach fast 6 Jahren möchten wir gerne unsere Geschichte mit und von Jimy erzählen.

Im August 2007 verschlug es mich beim "surfen" auf Ihre Internetseite. Nennen wir es Schicksal. Auf mehreren Bildern lachten uns Jimy und sein Bruder Jamy entgegen.


Jimy in der Perrera
Jamy war damals schon auf einer Pflegestelle in Deutschland mit Aussicht auf Adoption. Jimy hingegen wartete noch in Spanien auf einen neuen Besitzer. Mein Mann sah die Bilder und knurrte: "Na... dann mach doch!" Im nachhinein gestand er, er hatte sich schockverliebt. Zu Recht.

Ich füllte das Antragsformular aus und es dauerte einen Tag , bis ich die Antwort erhielt, er könnte der unsrige werden. Es folgten ein paar organisatorisch notwendige emails und dann teilte man uns mit, zu welchem Termin wir mit unserem Schätzchen rechnen könnten.

Leider stellte sich in den nächsten Wochen heraus, dass Jimy sehr krank war. Durch einen Zeckenbiss teilweise gelähmt, konnte er natürlich nicht transportiert werden. Wir wurden mehrmals gefragt, ob wir bei unserer Entscheidung bleiben möchten, denn ein krankes Tier erfordert auch mehr Zeit und eventuelle Kosten.

Man klärte uns darüber auf, dass die Heilungschancen gut seien und wir wollten diesen Hund unbedingt. Seine Reise nach Deutschland verzögerte sich dann leider bis Dezember aber als er dann endlich aus dem Transporten wackelte, wussten wir sofort (egal wie sehr er gestunken hat ;-)), das ist unserer! Seine Lähmungserscheinungen haben wir in kurzer Zeit in den Griff bekommen. Ein leichtes Nervenzittern hat er heute noch manchmal, es stört ihn aber keineswegs.

Ein Jahr später etwa stellte der Tierarzt dann fest, das Jimy eine Schilddrüsenunterfunktion hat. Durch regelmäßige, tägliche Tablettengabe aber auch kein Problem. Letztes Jahr, am Ostersonntag genau, wurde Jimy dann sehr krank. Hohes Fieber, Apathie, Nahrungsverweigerung... alles innerhalb von Stunden.

Nach einer wahren Ärzte und Klinikodysee wurde dann wirklich im letzten Moment festgestellt, dass er an einer akuten Erlichiose leidet, die er sich übrigens hier in Deutschland eingefangen haben muss, begleitet durch eine heftige Nahrungsmittelallergie. Es dauerte über 8 Monate bis er wieder gesund war. Er verlor sein Fell, seine Haut war eitrig und er stank ganz furchtbar.

Man ist als Besitzer leider manchmal überfordert, was Entscheidungen zum Wohl des Hundes angehen.Uns wurde von mehrern Ärzten allerdings versichert, dass mit der nötigen Geduld und dem nötigen Kleingeld (mittlerweile ist es ein Kleinwagen), diese Krankheit in den Griff zu bekommen ist. Und natürlich haben wir alles versucht. Was soll ich sagen...

Jimy wird jetzt gebarft, da er nur Ente, Hase und Rotwild verträgt und er ist der schönste, klügste, lebendigste, liebste und beste Hund der Welt. Er wird zwar 67 Jahre alt werden müssen, aber damit wird er sich schon abfinden. Ihr habt uns mit ihm eine Seele geschenkt.

VIELEN, VIELEN DANK!!